

Zuwendungen aus Neigung und Pflicht
Geschenke als Kommunikationsmedien
pp. 105-123
in: Alfred Bellebaum, Robert Hettlage (eds), Unser Alltag ist voll von Gesellschaft, Berlin, Springer, 2014Abstract
Die Verknüpfung von Geschenk und Neigung indiziert deutlich die positiv getönte emotionale Grundierung des Phänomens "Geschenk". Es soll mit Freude gegeben und empfangen werden. Diese Freude ist erwünscht. Sie ist oft ausgesprochen ein Ziel, wenn jemand statt "Ich habe X dies oder jenes geschenkt" sagt: "Ich habe X eine Freude gemacht". Die Übergabe, die in unserer Kultur meist wenig förmlich vor sich geht, soll Wohlwollen ausdrücken; ein missmutiges Gesicht passt nicht dazu.