

Lumpensammeln als Beruf
Siegfried Kracauer und die Geschichte des 19. Jahrhunderts
pp. 255-278
in: Stephan Moebius (ed), Zyklos 4, Berlin, Springer, 2018Abstract
I.Ein Lumpen, heißt es im Deutschen Universalwörterbuch von 2007, sei entweder ein »altes verschmutztes Stück Stoff«, ein »Lappen« bzw. ein »Stofffetzen« oder »abgetragene, zerschlissene [und verschmutzte] Kleidung «. Insofern kennt der Duden den Begriff des Lumpensammlers heute als eine »veraltete« Bezeichnung für »jemanden, der gewerbsmäßig alte Kleider, unbrauchbar gewordene Textilien, Altpapier, Altmetall oder Ähnliches sammelt und zur weiteren Verwertung verkauft« (Duden 2007, S. 1097).